FairWandeln-Klimakonferenz der Pfarre Perchtoldsdorf
Dass sich die Mehrheit der Anwesenden im Alltag bemüht Ressourcen zu schonen und Energie zu sparen, zeigten bereits die Einstiegs-Impulsfragen. Ebenso, dass einige Fachwissen und politisches Engagement mitbringen und auch während ihrer Berufslaufbahn Projekte in Gang setzen bzw. gesetzt haben.
Eine Fantasiereise ins Jahr 2050 ließ Zukunftsbilder entstehen. Herzenswünsche wurden formuliert, ein bereits im Vorfeld erarbeiteter Reparaturleitfaden in Umlauf gebracht.
Dem Treffen war ein Fragebogen zu Themen wie Energie, Bodenschutz, Lebensmittel, Mobilität und Müll(vermeidung) vorausgegangen, den 65 Männer und Frauen aus dem Pfarrumfeld ausgefüllt hatten. Die Umfrageergebnisse zeigten, dass Energie ein großes Anliegen ist, ebenso der Bodenschutz. Nachdem sich alle die Umfrageergebnisse und die Herzenswünsche durchgelesen hatten, entschieden sich die Teilnehmer:innen, an welchem Thema sie an diesem Abend weiterarbeiten wollten. Dabei entstanden vier Kleingruppen, die konkrete öko-fair-soziale Projektideen erarbeiteten.
Die Gruppe Bewusster Konsum wird das Einkaufsverhalten in der Pfarre in Hinblick auf Plastikeinsparungsmaßnahmen und Müllvermeidung analysieren und Richtlinien für Veranstaltungen erarbeiten. Sie wird sich um Plakate für die Bewerbung von fair gehandelten Produkten im Pfarrschaukasten kümmern und über die Perchtoldsdorfer FB-Gruppe wöchentlich einen Impuls für bewussten Einkauf posten.
Die Gruppe Erneuerbare Energie widmet sich dem Thema Photovoltaik für die Pfarre und könnte sich vorstellen, dass Weingärten für Solaranlagen genutzt werden. Mögliche Energiesparmaßnahmen sollen erarbeitet werden.
Die Gruppe Reparatur wird ein Infoblatt „Müllvermeidung“ per Mail an Interessierte versenden und als Plakat in Pfarre und Gemeinde aushängen.
Die Gruppe Boden wird Kontakt zu Bürgermeister, Gemeinde und Wirtschaftshof aufnehmen und konkrete Maßnahmen im Bereich Baumpflege, Hochbeet(pflege) und Baumpflanzungen in Absprache mit den Bewohner*innen des Begleiteten Wohnens in der Wiener Gasse setzen. Die Blühwiese Marienhof ist ein weiterer Projektschwerpunkt dieser Gruppe.
In den nächsten drei bis neun Monaten sollen diese entstandenen Projekte in die Realität umgesetzt werden. Dafür vernetzten sich die Projektgruppenteilnehmer:innen. Wer daran interessiert ist, zu einer Projektgruppe dazu zustoßen, kann sich bei Herrn Jürgensen melden. m.juergensen@kabsi.at
Ende des Jahres wird es ein Fest geben, bei dem die Ergebnisse präsentiert und Fair-Änderungen gefeiert werden!
Rückmeldungen von Teilnehmer:innen:
„Die Gemeinschaft der Leute, die alle für den Schutz der Erde sind, war für mich ein Höhepunkt der Veranstaltung!“
„Es hat mich gefreut, dass wir ein Projekt für die Pfarre gefunden haben.“
„Ich habe mich gefreut, dass doch so viele hier waren.“
„Viele Menschen wollen sich zum Thema Klima Gedanken machen und Taten setzen.“
„Habe mich gefreut, dass konkrete machbare Projekte entstanden sind.“