Auch am heurigen Ostermontag haben die Pfarren Aspern und Essling wieder einen gemeinsamen Emmausgang veranstaltet. Über 20 Personen von vier bis 90 Jahren haben teilgenommen. Von der Esslinger Kirche führte der Weg zum Schüttkasten mit Informationen über dessen mehr als 300jährige Geschichte und Bedeutung für Krieg und Frieden.
Gedenken
Die nächste Station hatten wir auf der Wiese vor dem Gedenkwald mit Pflanzen- und Kräuterkunde zu den viefältigen Gewächsen dieser Gegend. Weiter gings zum Himmelteich, der ein Baggersee aus der Kriegszeit ist. Der Weg führte dann auch zum Gedenkstein, dessen Aufschrift zum Gedenken an die 65000 jüdischen Wiener Mitbürger ruft, die in der Nazi-Zeit ihr Leben lassen mussten. Wie weitere Aufschriften mitteilen,wurde der darauf bezogene „Gedenkwald“ vor ein paar Jahrzehnten von Schülern verschiedener Hautfarben und Konfessionen angepflanzt. Im Zuge des Emmausweges wurde sowohhl der jüdischen als auch aller Menschen, die durch Diktatur oder Krieg ums Leben kamen, gedacht.
„Bleibe bei uns...“
An den Stationen wurden jeweils ein Stück aus der biblischen Emmausgeschichte gelesen und zur Meditation empfohlen, sowie österliche Lieder gesungen. Den Abschluss bildete die Andacht in der Seelsorgestation St. Edith Stein in der Seestadt. Die Verantwortlichen dort hatten auch eine kräftige Agape vorbereitet, mit Bio-Gemüse, gespendet von Gärtnerei Mader. Die TeilnehmerInnen waren sehr dankbar dafür, dass sie diesen Ostermontag Nachmittag mit gemeinsamem Gehen, Hören, Singen, Beten und auch vielen Gesprächen miteinander verbracht hatten.
