Ein kleines Danke fürs „Autofasten“
„Sich mit der Zivilgesellschaft vernetzen und gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen in den Blick nehmen“. Diese Bitte hat Kardinal Schönborn vor einigen Wochen den Pfarren mitgegeben. - In Wiener Neustadt versucht das „FairWandeln-Team“ in der Dompfarre dieses Anliegen umzusetzen. Dem Team ist im Sinne von Papst Franziskus die Verbindung von Umwelt und sozialer Gerechtigkeit ein großes Anliegen. Darum kam man auf die Idee, zum Thema „Autofasten“ eine Aktion gemeinsam mit dem Weltladen und der Fairtrade-Arbeitsgruppe der Stadt Wiener Neustadt zu machen: Am Samstag haben Radfahrer ein kleines Dankeschön bekommen, die in der Innenstadt einkaufen waren.
Edith Macheiner vom FairWandeln-Team der Familienkirche im Zehnerviertel: „Wir wollen auf die Aktion „Autofasten“ aufmerksam machen. Die evangelische und katholische Kirche regen in der Fastenzeit dazu an, nicht automatisch ins Auto zu steigen, sondern Rad oder Öffis zu nutzen, Gottes gute Schöpfung zu genießen und die Umwelt zu schonen. Außerdem bekommt man durch eine tolle Kooperation mit dem VCÖ eine Gratis-Aktiv-Mobil Versicherung fürs ganze Jahr, wenn man sich auf www.autofasten.at registriert.“
Viele Radlerinnen waren freudig überrascht über diese nette Anerkennung.
„Diese Verbindung von Umweltanliegen und sozialer Gerechtigkeit gefällt mir sehr gut, weil sie ganz im Sinne von Papst Franziskus ist. Sehr schön ist auch, dass diese Aktion in der Innenstadt in Kooperation mit dem Weltladen stattfindet“, sagt Gemeinderat Andreas Löffler, der im letzten Jahr auch den „Laudato Si“-Lehrgang des diözesanen Umweltbüros absolviert hat und Mitglied im Fairtrade-Arbeitskreis der Stadt Wiener Neustadt ist.
Bei diesem Arbeitskreis aktiv ist auch die Studentin Anna Gatschnegg, die beim Südwind NÖ arbeitet und sofort für diese Aktion zugesagt hat: Weltweite Solidarität und Klimaschutz ist ihr ein besonderes Anliegen. Sie ist auch in der Partnerschaft der Dompfarre mit der philippinischen Prälatur Infanta aktiv, die Weihbischof Florian Kuntner vor fast 40 Jahren initiiert hatte. Er wäre wohl auch bei solchen Aktionen dabei gewesen. Denn ihn hat man oft durch die Wiener Neustädter Innenstadt radeln gesehn.
v.l.n.r. Gemeinderat Andreas Löffler, Mitglied des Fairtrade-Arbeitskreises der Stadt Wiener Neustadt, Edith und Tobias Macheiner vom FairWandeln-Team der Familienkirche Schmuckerau und Anna Gatschnegg vom Südwind NÖ.
Viele Radler*innen waren freudig überrascht, über diese nette Anerkennung. Einer davon: Wiener Neustadts Umweltstadtrat Norbert Horvath mit Anna Gatschnegg aus der Familienkirche Schmuckerau.
Christoph Watz