Nachhaltige Genussbörse
„Ein mit Obst vollbehangener Baum, mehr geerntete Früchte, als man selbst verarbeiten kann, gemeinsam mit anderen einzukochen, anderen Menschen Zeit zu schenken, sind Möglichkeiten, Menschen mit Angebot und Nachfrage für unterschiedliche Bedürfnisse miteinander zu vernetzen.“ Geiswinkler: „Das Besondre an der Genussbörse ist die Möglichkeit, jegliches Angebot nach bestimmten Richtlinien unter die Leute bringen zu können, die wiederum die Möglichkeit haben, dieses Angebot anzunehmen bzw. ihrerseits ein solches zu legen. So lernen sich Menschen kennen, kommen ins Gespräch und lassen die Pfarre im Sinne des Projekts Pfarrgemeinde FairWandeln zu einem Ort gelebter Solidarität werden.“ Was der Grund war, diese „Genussbörse“ zu beginnen? Geiswinkler: „Ausgehend von den Leitgedanken des Projekts „Pfarrgemeinde FairWandeln – sozial (Menschenwürde), fair (gerechte Wirtschaft), öko (Schöpfungsverantwortung) – ist der Gedanke entstanden, die Menschen dazu aufzufordern, ressourcenschonender und nachhaltiger mit der uns anvertrauten Welt umzugehen. Dieses Anliegen sollte auf freiwilliger Basis verfolgt werden, was 2018 zur Idee der Genussbörse geführt hat.“
(Der SONNTAG, 2.8.2020)
Foto: Bernadette Handl und Barbara Geiswinkler