Philipp Kuhlmann
Meine bewusste und grundsätzlich positive Prägung gegenüber Religion und Kirche verdenke ich den Salesianern Don Boscos in Unterwaltersdorf. Der Theologische Kurs und ein unvollständiges Studium der Religionspädagogik haben das weiter vertieft. Zur KAB bin ich eher zufällig beim ÖGB-Kongress 2009 gekommen. 10 Jahre intensive Mitarbeit in meiner Pfarre waren auch eine wichtige Station.
Mangels Konkurrenz bin ich in der KAB schnell in die Diözesanleitung gekommen und die größte Motivation ist unser Netzwerk und die Tatsache, dass die römisch-katholische Kirche gemeinsam mit anderen Kirchen viel zu Themen der Arbeitswelt zu sagen hätte, aber nur noch wenige Organisationen innerhalb der Kirche dazu in der Lage sind bzw. noch existieren.
Bezüglich der Institution der römisch-katholischen Kirche habe ich resigniert. Besonders bedenklich macht mich der Vergleich mit anderen Organisationen, wie zB dem ÖGB der mit 1,2 Millionen Mitgliedern auch eine vergleichbare Größe hat aber wesentlich demokratischer und im Vergleich zur Kirche wesentlich agiler ist. Im Gegensatz zur Kirche gewinnen wir seit Jahren Mitglieder dazu.
Besonders gut gefällt mir die Bibelstelle Amos 8,4ff: Harte Kritik an denen, die die Schwachen verfolgen und die Armen unterdrücken und schon damals die Feiertage und den Sabbat in Frage stellen.
Meine Talente und Stärken sind, dass ich strukturiert bin und denke und organisieren kann.