In den Arpilleras der Amazonasregion schildern Frauen die Situation der Flussufer-Bevölkerung angesichts der enormen Dürren der letzten Jahre, welche durch die illegale Brandrodung verschlimmert wird. Sie thematisieren die Veränderungen der traditionellen Lebensweise der Menschen. Die Folgen der Klimakrise werden auch in den Arpilleras aus den anderen beiden Regionen thematisiert, welche dramatische Überschwemmungen der letzten Jahre darstellen. Diese Extremereignisse führten in unzähligen Fällen zum Verlust von Häusern und Besitz der sozial schwachen Land- und Stadtbevölkerung, von dem sich die Familien auch Jahre später nur schwer erholen können.
Die jahrelange Erfahrung von MAB in der Begleitung und Unterstützung betroffener Menschen hat gezeigt, dass Frauen am stärksten von den extremen Ereignissen der Klimakrise betroffen sind. Sie stehen aber auch an vorderster Front, wenn es darum geht, sich in ihren Gemeinschaften zu organisieren und für ein besseres Leben zu kämpfen. MAB bemüht sich den Kampf gegen die alltäglichen Ungerechtigkeiten in einer Bewegung zu organisieren, die das vorherrschende Entwicklungsmodell, beruhend auf Ressourcenausbeutung und Umweltzerstörung, in Frage stellt um die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu bewältigen.
Das Projekt verfolgt das Ziel, die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel der von Staudämmen betroffenen Gemeinden im brasilianischen Amazonasgebiet zu fördern und die Zerstörung von Ökosystemen und traditionellen Lebensgrundlagen zu verhindern.
