Gesorgt, gepflegt, geputzt, ernährt und erzogen wurde schon immer, vielfach als Frauenarbeit bis heute nicht wirklich geschätzt. Diese Führung macht sich auf die Suche nach der Geschichte dahinter. Start ist am Albertinaplatz, hier war einst das Bürgerspital untergebracht. Weiter geht es über den Hohen Markt Richtung Hegelgasse 12, dem ersten Mädchengymnasiums, davor wurde das Gebäude als LehrerInnenbildungsanstalt genutzt, Thema wird hier der Zugang zu Bildung sein. Weiter gehen wir durch das Blutgassenviertel, wo städtischer Wohnbau und das erste Frauenhaus thematisiert werden. Am Stephansplatz begegnet uns das Thema Pflege, weiter geht es zum Thema der Versorgung in der Familie. Die Pestsäule wurde in den letzten Jahren zum Symbol für die Coronapandemie. Diese letzten 3 Jahre haben die Situation der Pflegenden und Sorgenden oft noch verschärft. Weiter durch die Wiener Innenstadt wird der Begriff "Hausfrau" einer näheren Betrachtung unterzogen. In der Hofburg begegnet uns die erste Kinderbewahranstalt, die durch eine Kaiserin finanziert wurde. Und zum Abschluss wird am Ballhausplatz Frauenpolitik das Thema sein.
Susanne Herrmann ist staatlich geprüfte Stadtführerin. Sie verbindet ihr historisches Wissen über Wien mit Sagen, Anekdoten und mündlich überlieferten Erzählungen. Ihr Anliegen ist es, historische Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten - unter anderem auch aus dem jener Frauen, die vielfach nicht beachtet wird. Dabei gibt es viele interessante und mächtige Frauen zu entdecken, die Wien und Österreich maßgeblich mitgestaltet haben.
Ein Bildungsangebot in Kooperation mit der Katholischen Frauenbewegung Wien (kfb) und deren Jahresthema „Care-/Sorgearbeit 2022–2023“