Zoom-Videochat mit Expert*innen aus Argentinien, Senegal und Österreich
Juan Carlos „Tato“ Figueredo lebt und arbeitet in Argentinien, wo er sich in der NGO „INCUPO“ für die bäuerliche und indigene Bevölkerung einsetzt. Er spricht über die Auswirkungen der global vernetzten Agroindustrie in seiner Heimat und über die Zukunft der kleinbäuerlichen Landwirtschaft.
Weltweit verschwenden wir mehr Lebensmittel als benötigt werden, um alle hungernden Menschen zu ernähren. Allein in Österreich wirft jeder Haushalt pro Jahr im Schnitt 133 Kilogramm an genussfähigen Lebensmitteln weg. Wie es dazu kommt, kann man derzeit in der Sonderausstellung “Ablaufdatum” des Naturhistorischen Museums Wien erfahren.
Welthaus Österreich bietet dazu einen authentischen Einblick in die Produktion von Lebensmitteln weltweit: Im westafrikanischen Senegal lebt ein Großteil der Menschen von der Landwirtschaft, doch die Klimakrise lässt die Ernten schrumpfen. In Argentinien verdrängen riesige Monokulturen und Weideflächen die Ackerflächen von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und bedrohen die Artenvielfalt. Unser Konsum in Österreich sowie die europäische Überproduktion haben verheerende Auswirkungen auf die Länder des globalen Südens.
Was können wir tun, um Lebensmittel wieder wertzuschätzen? Wie hängt unsere Ernährung mit der Klimakrise zusammen? Wie gestalten wir in Zukunft eine nachhaltige und gerechte Ernährung für alle?
Juan Carlos Figueredo aus Argentinien, Ismael Ndao aus Senegal (19. Oktober) und Elisabeth Schmied aus Wien werden diese und andere Fragen mit Ihnen diskutieren. In drei virtuellen Begegnungen werfen wir einen Blick auf die Lebensmittelproduktion in Westafrika und Südamerika sowie auf die Verschwendung von Lebensmitteln in Österreich. Globale Zusammenhänge, ihre Widersprüche und Ungleichheiten werden begreifbar und Alternativen zum aktuellen Konsumverhalten bewusst gemacht.
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