Dombuchhandlung hat am 8.12. geschlossen
„Wir bieten religiöse und christliche Literatur an. Das ist stimmig. Man muss glaubwürdig sein“, sagte der Leiter des Teams der Dombuchhandlung am Stephansplatz, Gerhard Bauer, in seiner Begründung, das Geschäft am 8.12. geschlossen zu halten. Bauer weist darauf hin, einer der Eigentümer der Dombuchhandlung sei die Erzdiözese Wien. Er ergänzt: „Die Kunden von uns erwarten, dass wir diesen Bereich stärken. Wichtig ist einen Ruhetag zu haben, auch einen Feiertag.“
V.l.n.r.: Der Leiter der Dombuchhandlung Gerhard Bauer, KA-Präsident Walter Rijs, KA Generalsekretär Christoph Watz
KA Präsident Rijs: „Unser immer schneller werdenden Lebenswelt braucht gemeinsame Ruhezeiten wie Sonn- und Feiertage, Zeit für gesellschaftliche Kontakte … „
"Sonn- und Feiertage stellen für alle Menschen in unserer Gesellschaft einen unverzichtbaren Wert dar. Die Ausweitung der Sonn-und Feiertagsarbeit bedeutet einen gravierenden Einschnitt in das Gefüge unserer Gesellschaft", sagt der Präsident der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien, Walter Rijs, solidarisch. "Es braucht in unserer immer schneller werdenden Lebenswelt gemeinsame Ruhezeiten wie Sonn- und Feiertage, Zeit für gesellschaftliche Kontakte und auch Zeit für den gemeinsamen Besuch der Sonntagsgottesdienste", bekräftigt Rijs.
"Es gibt schon genug Einkaufsmöglichkeiten für den nötigen Bedarf. Man muss den Menschen, insbesondere den Verkäuferinnen und Verkäufern, Erholung, Ruhe und die gemeinsame Zeit für Familie, Freunde und gemeinschaftliche Aktivitäten gönnen“, führt Rijs weiter aus und lädt dazu ein, diesen Tag für gemeinschaftliche Aktivitäten in der Familie oder der Pfarre zu verwenden. Und KA Generalsekretär Christoph Watz fügt dazu: „Aufgrund der aktuellen Debatte um die Sonntags- und Feiertagsöffnung wollen wir heuer mit der Aktion am 8.12. „Verschnaufen vom Kaufen“ , wo nicht nur Geschäfte sondern auch Kirchen geöffnet sind, ein klares Zeichen zum Wert von Sonn- und Feiertagen beitragen“.
Franz Vock