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Nostra Aetate 60 Jahre nach dem Konzil - Glücksfall, Zufall, Ernstfall?

Geraume Zeit ist vergangen seit der Promulgation von Nostra Aetate am 28. Oktober 1965. Johannes XXIII. hatte auf Drängen des überlebenden Juden Jules Isaac die Notwendigkeit für die Kirche erkannt, nach der Tragödie der Schoa eine Umkehr von ihrer dramatischen antijüdischen Geschichte zu vollziehen und sich für ihre Wurzel Judentum zu öffnen.

 

So wurde aus dieser Konzils-erklärung ein Markstein der Kirchengeschichte, nachdem Kardinal Franz König, u.a. wegen heftiger Bedenken arabischer Christen (v.a. die Syrische, Melkitische und Maronitische Kirche), auch andere Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Islam) in die kirchliche Dialogpflicht einzubeziehen empfahl - gegen den Widerspruch von Integristen wie damals Kardinal Alfredo Ottaviani, vor allem aber bewogen durch den Einsatz Kardinal Augustin Beas:

 

Nicht die statische Unteilborkeit der Wahrheit als vermeintlicher Besitz einer Seite, sondern einer dialogalen Wahrheit, die jeweils Ergebnis einer dynamischen Auseinandersetzung ist. John Courtney Murray SJ hatte die Voraussetzungen für diesen Entscheidungsprozess richtungsgebend geschaffen.


Schleppend erwies sich diese kirchliche Selbsterkenntnis, noch verzögerter der Beginn des Dialogs: dieser „balzo in avanti" (Johannes XXIII.) blieb „Im Sprung gehemmt" (Helmut Krätzl) über sehr lange Zeit. Noch vor 30 Jahren gab es Bischöfe, die das Gespräch mit anderen Religionsgemeinschaften als „Vergnügen kirchlicher Dissidenten" abtaten. Heute hört man wieder des Öfteren, das Ende des Dialogs sei gekommen, die Früchte seien zu bescheiden, eine Rückbesinnung auf die eigene Wahrheit gegen all den vermeintlichen „Relativismus" (Benedikt XVI.) sei angebracht.

 

Ob in so manchem Panel bei der European Academy of Religion im Juli 2025 an der Universität Wien, ob in kirchlichen Hochschulen oder in Fachliteratur - das jüdisch-christliche Erbe des Dialogs scheint vom Mainstream kaum mehr verstanden zu werden. Nicht nur von Hannah Arendt auf den Punkt gebracht - "Die Wahrheit hat man nie alleine" - wird die Hermeneutik der Gegenseitigkeit als Verwässerung durch einen vermeintlichen Pluralismus der Weltanschauungen und Religionen abgelehnt.

 

So empfinden etwa die neointegralistischen Strömungen Dokumente wie Nostra Aetate und Dignitatis Humange eher als Unfall denn als Neuaufbruch und Aufgabe der gemeinsamen Wahrheitssuche aus der Überzeugung des universalen Heilswillens Gottes für alle Menschen. "Keine Religionsfreiheit ohne Gewissensfreiheit!" wird man heute so manchem Fundamentalisten ins Stammbuch zu schreiben haben.

 

Dass gerade politische Konflikte - und dies nie ohne religiöse Hintergründe - eskalieren, ist wohl nicht dem Versagen von Dialog zuzuschreiben, vielmehr den Abgründen der menschlichen Natur anzulasten, zumal ihrer verkappten religiösen Schlagseite.


Petrus Bsteh ist Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender.des Forum für Weltreligionen (FWR). Er ist Herausgeber der Zeitschrift "Religionen unterwegs", in der dieser Kommentar in der Nummer 3/2025 erschienen ist. 

 

Der Kommentar ist die persönliche Meinung der Autorin/des Autors und muss nicht mit der Meinung der Katholischen Aktion der Erzdiözese Wien übereinstimmen.

Petrus Bsteh
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