Kfb ging in die Regionen und 200 Frauen aus 75 Pfarren kamen
„Es ist eine Frage der gerechten Verteilung von Lebenschancen, Ressourcen und Aufgaben, wie das weltweite Zusammenleben gelingen kann“, sagte kfb-Diözesanreferentin Anni Van den Nest zu den Regionalimpulstreffen der Katholischen Frauenbewegung, die alle im April 2016 erstmals an 11 verschiedenen Orten der Erzdiözese Wien durchgeführt wurden und mehr als 200 Frauen aus 75 Pfarren des Wein- und Industrieviertels sowie der Stadt Wien erreichten .
Es braucht Einsicht: „Die weltweiten Ungerechtigkeiten sind von Menschen gemacht“
„Es braucht unsere Einsicht, dass wir unverdient in Sicherheit leben und die weltweiten Ungerechtigkeiten von Menschen gemacht sind“, gab Van den Nest zu bedenken. Darum mischen sich die Frauen der Katholischen Frauenbewegung „für mehr Gerechtigkeit“ ein, sagte sie. Ziel der Treffen war es, das kfb-Jahresthema „‚Weil´s gerecht ist, mischen wir uns ein‘ zu den Frauen an der Basis zu bringen und mit ihnen daran zu arbeiten“, erläuterte die Diözesanreferentin.
Dieses Arbeiten an der Basis erfolgte dann sehr konkret. Da es auch eine Frage der Gerechtigkeit ist, faire Preise zu bezahlen startete jede Veranstaltung mit einer Präsentation und Verkostung des ADELANTE-Kaffees – der faire Kaffee aus Frauenhand (eine Kooperation zwischen EZA und kfb). Je eine Referentin aus der Arbeitsgruppe Entwicklungszusammenarbeit gab einen anregenden Impuls zum Thema. Daraufhin erlebten die Frauen aus den verschiedenen Pfarren einen interessanten Nachmittag oder Abend, denn bei diesem Austausch zum Jahresthema beteiligten sich neben der Referentin auch noch eine Vertreterin der Arbeitsgruppe Gemeinschaft, eine Hauptamtliche und eine Vertreterin der kfb-Diözesanleitung, womit eine Vielfalt von Blickwinkeln sichtbar wurde.
Die Regionalimpulstreffen wurden sehr gut angenommen von den Frauen. „Für mich war das Weltspiel, wo die Verteilung von Bevölkerung, Reichtum und Flüchtlingen pro Kontinent veranschaulicht wurde, sehr aufschlussreich und berührend. Es macht deutlich, wie irreführend die Berichte in den Medien dazu sind“, sagte Maria Trimmel, eine Teilnehmerin aus dem Dekanatsteam Kirchschlag und schloss: „Toll finde ich auch, dass die kfb-Leitung mit solchen Themen zu uns hinaus in die Regionen kommt!“
Silvia Schreyer-Richtarz, Franz Vock