Archäologie als Erbe Europas :
Das Wissen von den alten Dingen

Von Michael Siebler
Lesezeit: 7 Min.
Sandschippen mit kleiner Sphinx: Historische Ausgrabungen in Sakkara, einer altägyptischen Nekropole
Schon die antiken Griechen interessierten sich für die Zeugnisse ihrer Vergangenheit. Seither hat die Neugier kaum nachgelassen. Die Archäologie ist die europäischste aller Wissenschaften.

Die Suche nach dem Ursprung des Wortes Archäologie und seines Bedeutungsspektrums führt an die Wiege Europas, nach Griechenland: „Archaiologia“ verwendet nach Ausweis der Schriftquellen erstmals der Sophist Hippias von Elis (443 bis 399 vor Christus) in einem Streitgespräch mit Sokrates. In dem als „Hippias maior“ überlieferten Dialog erzählt Hippias dem Athener Philosophen, dass er seine liebe Mühe mit den Spartanern habe, da diese etwas ganz anderes interessiere als seine sophistischen Weisheiten, nämlich: „Wenn ich ihnen spreche von den Geschlechtern der Heroen sowohl als der Menschen, und von den Niederlassungen, wie vor alters die Städte sind angelegt worden, und alles überhaupt, was zu den Altertümern (,archaiologia‘) gehört, das hören sie am liebsten; so dass ich um ihretwillen genötigt worden bin, dergleichen Dinge zu erforschen und einzulernen.“

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