Brasilianische Medien :
Alarmstufe Rot für die Demokratie

Von Matthias Rüb, São Paulo
Lesezeit: 5 Min.
Fernsehen ist das wichtigste Medium in Brasilien.
„Reporter ohne Grenzen“ sieht den Medienpluralismus in Brasilien gefährdet. Presse, Rundfunk und Internet sind in den Händen der mächtigen „Colonels“. Zu den Oligopolisten zählt auch ein Bischof.

Brasilien schleppt sich aus der tiefsten Rezession seit Generationen. Die Wirtschaft zeigt Symptome der Erholung, doch noch immer sind gut dreizehn Millionen Brasilianer arbeitslos. Die Inflation ist unter Kontrolle. Konsumenten und Investoren geben wieder mehr Geld aus und legen es in brasilianischen Unternehmen an. Doch nicht nur Brasiliens Wirtschaft ist seit 2014 in gefährliche Abgründe gerutscht. Das größte und bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas durchlebt seit mehr als drei Jahren auch eine politische und gesellschaftliche Krise.

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