Trumps Abhör-Affäre :
Die Realität des Präsidenten

Lesezeit: 4 Min.
Weiter von seinen Anhängern gefeiert: Donald Trump am Montag in Louisville, Kentucky
Die Anhörung im Geheimdienstausschuss war verheerend für Donald Trump – doch das ficht ihn nicht an. Er interpretiert die Aussagen auf eine eigene Art: Was nicht passt, wird passend gemacht.

Die Aussage ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Weder das FBI noch andere Behörden verfügten über Informationen, die Trumps Abhörvorwurf gegen seinen Amtsvorgänger Barack Obama stützten, sagte FBI-Direktor James Comey am Montag vor dem Geheimdienstausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses. Das war der entscheidende Satz, auf den viele Demokraten und Republikaner gewartet hatten. Denn er belegt: Trumps Vorwurf, Obama habe im Wahlkampf seine Telefone im Trump Tower in New York abhören lassen, ist offenkundig nichts als eine weitere Lüge des Präsidenten – wenngleich seine bislang schwerwiegendste.

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